Sonntag, 4. Dezember 2005

Baubo

Baubo

Diese Göttin hat verschiedene Namen in den verschiedensten Regionen. In Griechenland wird sie als Baubo verehrt. In Ägypten nennt man sie Bebt und in Japan wird sie als Ame no Uzume oder Ame nu Uzume verehrt. Doch ihr Aspekt ist immer der Gleiche. Sie ist eine Göttin des Lachens, die weder Kopf, noch Arme und nur ansatzweise Beine besitzt. Ihre Schwester ist Iambe, wobei sich viele nicht sicher sind, ob Iambe und Baubo nicht ein und dieselbe Göttin reprästentieren.

Viele Mysterien ranken sich um die Göttin des Gelächters. Im Mysterienkult von Eleusis ist sie als "dea impudica" bekannt, was soviel wie "schamlose Göttin" oder "Göttin der Unzucht" bedeutet. In der griechischen Mythologie gibt es einen sehr bekannten Mythos, in dem Baubo die Göttin Demeter tröstet, nachdem ihre Tochter Persephone von Hades, dem Gott der Unterwelt, entführt und festgehalten wurde. Demeter verzweifelte an der Sehnsucht nach ihrer geliebten Tochter und verfluchte, als Mutter allen Wachstums, alles, was fruchtbar auf der Erde war. Großes Leid legte sich über die Welt. Kein Kind ward mehr geboren, keine Knospe öffnete sich mehr, kein Weizen gedieh. Der Tod erstreckte sich über das Land. Demeter saß an einem Brunnen und schrie den Namen ihrer Tochter Persephone hinein. Baubo ritt auf einem Schwein zu Demeter und wollte diese trösten. Sie tanzte wild, erzählte ihr ein paar obszöne Witze und wackelte nebenbei noch mit ihren Brüsten. Da sie aber keinen Mund hatte, ließ sie ihre Vagina sprechen. Sie hob ihr Kleid und grinste Demeter mit ihrer sprechenden Vulva frech an. Dieser etwas eigentartige Anblick entlockte Demeter ein Lachen und sie vergaß ihren Schmerz und lauschte den schmutzigen Witzen der Baubo. Beide lachten, während sie noch am Brunnenrand saßen, sodass Hades auf die Beiden aufmerksam wurde, an die Oberfläche stieg und nach einigem Hin und Her Persephone aus der Unterwelt entließ. Und so geschah es, dass die Erde, die Felder, die Meere und die Bäuche der Frauen (ob Mensch, ob Tier) wieder fruchtbar wurden.

In Ägypten, wo sie als Bebt verehrt wird, soll sie der Isis, nachdem ihr Bruder und Gefährte Osiris von seinem Bruder Seth umgebracht wurde, mit ihrer sprechenden Vulva und den wackelnden Brüsten zu Trost verholfen haben.

In Japan, wo sie als Ame no Uzume oder Ame nu Uzume, manchmal aber auch nur als Uzume verehrt wird, brachte sie die Sonnengöttin Amaterasu (gesprochen Amatelasu) wieder zum Lachen, nachdem sie von ihrem Bruder, dem Sturmgott Susa-no-o beleidigt wurde. Uzume (Baubo) tanzte mit entblößten Brüsten und entblößter Vulva auf einem Gefäß.

Baubo repräsentiert also den Humor an sich. Ihr stark vibrierendes Lachen kommt aus dem Bauch und lässt die Erde erzittern. Es ist also keineswegs künstlich oder erzwungen. Man sagt, wer aus dem Bauch heraus lacht, wurde in diesem Moment von der Göttin Baubo geküsst. Dieser Kuss befreit den Körper und reinigt die Seele. Wie im griechischen Mythos schon erwähnt, reitet Baubo auf einer Sau, diese Tatsache wird sogar in Goethes Faust erwähnt. In Faust I verkörpert Baubo die Hexe schlechthin. Sie reitet auf ihrem Schwein zum Brocken. Das Schwein ist ein altes Symbol für Wiedergeburt und Gebären. (Auch die nordgermanische Göttin Freya reitet auf einem Wildschwein namens Hildeswin)

Stimme:
Die alte Baubo kommt allein;
Sie reitet auf einem Mutterschwein.

Chor:
So Ehre denn, wem ehre gebührt!
Frau Baubo vor! Und angeführt!
Ein tüchtig Schwein und Mutter drauf,
Da folgt der ganze Hexenhauf.

Goethe - Faust I, Walpurgisnacht

Baubo lehrt uns also in den verschiedensten Kulturen und ihren Mythen, mittels Witz, Respektlosigkeit und Unverschämtheit aus Trauer und Depressionen wieder Mut zu neuer Lebenskraft zu schöpfen. Der heilige Tag der Göttin ist der 28. September. Man sagt, Menschen, die an diesem Tag das Licht der Welt erblickten, seien die heiligen Kinder der Baubo. Auch wenn diese Göttin nicht allzu bekannt ist, so stellt sie doch eine wichtige Figur im Götterpantheon dar und man sollte zumindest wissen, dass es sie gibt.

Quelle: ICH
(geschrieben für den Schlangengesang
)
Bild Quelle: ebenfalls ICH

Odin

Er ist der König von Asgard und gilt als Valvater (König der Gefallenen) in dessen Halle Valhalla (auch Wallhalla) die erschlagenen Krieger zurückkehren. Odin ist mit den anderen Göttern gleichgestellt, ist also kein Allvater wie beispielsweise Jehova, denn er legt keinen Wert auf die Unterdrückung anderer Götter, die niederen Ranges sind. Er gilt als Gott des Krieges, des Todes, des okkulten Wissens, der Weisheit und des Schamanismus. Er verkörpert Krieger, Wanderer und Magier.

Auf der Suche nach Wissen wanderte er durch die 9 Welten Asgard, Vanaheim, Alfheim,Muspellheim, Midgard, Jotunheim, Svartalfheim, Niflheim und Hel um die Geheimnisse des Lebens zu erfahren. Er opferte ein Auge, um aus dem Brunnen der Weisheit des Riesen Mimir trinken zu dürfen und so die Gabe des Sehens zu erlangen. Odin entdeckte die Geheimnisse der Runen, indem er 9 Tage und Nächte vom Baum Yggdrasil hing und sich mit seinem Speer Gungnir verwundete. Somit opferte sich Odin seinem höheren Selbst. Odin verkörpert einen wahren Schamanen, denn im Zustand zwischen Leben und Tod erhielt er in Trance höheres Wissen.

Wenn Odin verkleidet durch Midgard wandert, begleiten ihn 2 Raben - Hugin (Gedanke) und Munin (Erinnerung) - und 2 Wölfe - Geri (der Gierige) und Freki (der Gefräßige).

Odin ist sehr abhängig von den Frauen, denn er sucht sich Rat bei den Nornen (Schwestern des Schicksals) und von Frigga, seiner Frau. Außerdem wird er von den Walküren unterstützt und von Freya wurde ihm die Kunst des Seidr zuteil. Odin ist der Schutzpatron der Seherinnen, Schamanen, Runenarbeiter, Priester und Priesterinnen, der Schriftsteller und Poeten. Er wird angerufen um höheres Wissen zu erlangen, zur Kontaktaufnahme mit den Toten, für Kreativität und Inspirattion.

Odins Symbol ist der Valknut (3 ineinander verbundene Dreiecke, die die 9 Welten symbolisieren). Sein Baum ist die Esche, er trägt einen Speer oder Runenstab, seine Farbe ist Königsblau.

Man sagt, dass jedes Jahr in der 8. Nacht der Rauhnächte Odin mit seinem Totenheer aus Valhalla über die Erde reitet. Odin selbst reitet auf seinem weißen, achtfüßigen Schlachtroß Sleipnir (Schimmelreiter) durch die Lüfte.

Quelle: ICH

Freitag, 14. Oktober 2005

Freya

In Norse mythology, Freya is a goddess of love and fertility, and the most beautiful and propitious of the goddesses. She is the patron goddess of crops and birth, the symbol of sensuality and was called upon in matters of love. She loves music, spring and flowers, and is particularly fond of the elves (fairies). Freya is one of the foremost goddesses of the Vanir.

She is the daughter of the god Njord, and the sister of Freyr. Later she married the mysterious god Od (probably another form of Odin), who disappeared. When she mourned for her lost husband, her tears changed into gold.

Her attributes are the precious necklace of the Brisings, which she obtained by sleeping with four dwarfs, a cloak (or skin) of bird feathers, which allows its wearer to change into a falcon, and a chariot pulled by two cats. She owns Hildesvini ("battle boar") which is actually her human lover Ottar in disguise. Her chambermaid is Fulla. Freya lives in the beautiful palace Folkvang ("field of folk"), a place where love songs are always played, and her hall is Sessrumnir. She divides the slain warriors with Odin: one half goes to her palace, while the other half goes to Valhalla. Women also go to her hall.

Old Norse: Freyja, Friia

Quelle: Pantheon

Donnerstag, 13. Oktober 2005

Götterlehre einer Walküre

Nun will ich erklären, weshalb ich diesen Blog hier eröffnet habe.
Schon lange drängt sich mit das Verlangen nach Mythologie - Götterlehre - auf. Ein Projekt für den Geschichtsunterricht gab mir die zündende Idee, einen Ort im weltweiten Netzwerk zu errichten, der an den "alten Glauben" und die Götter verschiedenster Nationen erinnert.
Nachdem Karmindra Folkwang - die Halle der Göttin
errichtete, kam ich ersteinmal auf die Idee, so etwas überhaupt in die Tat umzusetzen.
Vorerst dient "Götterlehre einer Walküre" nur zu privaten Zwecken. Ob ich diesen Platz einmal öffentlich machen werde, steht noch in den Sternen. Wahrscheinlich wird es irgendwann so sein, doch bis jetzt ist dieser Platz ein privates Projekt, das mir helfen soll, mein Wissen zu erweitern.
Dieser Blog dient nicht meinem Alltagsleben, sondern meinem Interesse an Mythologie. Wer also etwas über mein alltägliches Leben erfahren möchte, den geleite ich zu zu "Magickalroots
.
Warum dieses Projekt "Götterlehre einer Walküre" heißt.
Eigentlich hieß das Projekt zu Beginn "Götterlehre einer Furie", da ich aber verzweifelt nach einer Erklärung dieser Bezeichnung suchen musste, stellt ich fest, dass ich mit einer "Furie" wirklich nichts gemein hatte.
Ich bin eine Anhängerin der Göttin, auch gern als Priesterin der Göttin bezeichnet und in den Jahren begleitete mich die Göttin "Freya" immer wieder durch mein Leben hindurch. Nicht immer im Aspekt der nordischen Göttin, sondern oft auch als Aphrodite oder Venus. Doch im Grunde genommen war Freya immer an meiner Seite.
In den Jahren habe ich einiges über diese Göttin erfahren können und so kam es, dass ich eines Tages von Walküren las (die Erklärung zu jenen Wesenheiten wird folgen). Da mich Freya durch Freud und Leid begleitete, werde auch ich meine Göttin Freya begleiten, als Walküre.
Dieses Projekt ist also eher symbolisch als wirklich gemeint.
Warum ich diese Erklärung abgab, mit dem Wissen, diesen Blog vorerst nicht öffentlich zu machen?
Ganz einfach, oft verlaufen sich Besucher bzw. Mitglieder von twoday.net auf den verschiedensten Blogs, da diese auf der Homepage von twoday.net aufgelistet werden, sobald der Admin der jeweiligen Seite einen neuen Beitrag verfasst hat.

Römischer Glauben

Die römische Religion war polytheistisch; sie anerkannte daher viele Gottheiten, deren Macht bestimmte Aspekte des menschlichen Lebens betraf. Die Beziehungen der Römer zu diesen Gottheiten waren sehr konkret: Man widmete ihnen Gebete und Opfer; um ihr wollen zu erringen oder ihren Zorn abzuwenden. Die römische Religion vermischte sich von Anfang an mit den Religionen anderer Völker; vor allem der Griechen. Jupiter, Juno und Minerva - der “kapitolinischen Dreiheit“ – wurde auf dem Campidogloio einer der ältesten Tempel geweiht. Typisch Römisch war der Kult der Vesta, der Göttin des häuslichen Herdes ( in ihrem Rundtempel brannte ein heiliges Feuer, das von Priesterinnen, den Vestalinnen, ständig unterhalten wurde). Typisch römisch war auch der Kult des Janus, eines doppelgesichtigen Gottes; ein Antlitz wendete er der Vergangenheit und das andere der Zukunft zu. Weniger mächtig als die großen Götter aber dennoch wichtig waren die primitiven örtlichen Gottheiten der Flüsse, der Felder und der Pflanzen. Später verbreiteten sich in Rom spirituelle Kulte, wie die Verehrung der ägyptischen Göttin Isis oder des persischen Gottes Mithras. Sie fanden trotz der ausgesprochnen Missbilligung durch Augustus viele Anhänger. Insgesamt gibt es 34 Gottheiten:

1. Apollo, Gott der Sonne
2. Juno, Gemahlin des Zeus und Beschützerin der Frauen der Geburten
3. Jupiter, Gott des Donners und des Licht
4. Diana, Göttin des Mondes und der Jagd
5. Victoria, Göttin des Sieges
6. Janus, Gott des Beginns und der Pforten
7. Minerva, Göttin der Weisheit
8. Äskulap, Gott der Medizin
9. Sonnengott, Gott der Sonne
10. Merkur, der Götterbote
11. Venus, Göttin der Liebe und Schönheit
12. Mars, Gott des Krieges
13. Die Laren, die Beschützer des häuslichen Herdes
14. Mithras, der persische Gott der Sonne, der von Militärs verehrt wurde; Statuen von Mithras, der einen Stier tötet wurde im gesamten Römischen Reich gefunden
15. Nereiden, Meeresnymphen, die in einer Höhle auf dem Boden des Ozeans lebten und die Wellen personifizierten
16. Tritonen, Meeresgottheiten
17. Neptun, Gott des Meeres
18. Amphirite, Gemahlin Neptuns und Beschützerin der Meeresbewohner
19. Die Sirenen waren dämonische Wesen: sie lebten auf einer Insel und lockten mit ihrem Gesang die Seeleute zu den Klippen, wo sie Schiffbruch erlitten; dann wurden sie von den Sirenen verschlungen
20. Bacchus, Gott des Weines
21. Ariane, Bacchus` Gemahlin
22. Satyre, Gottheiten der Wälder, der Felder und der Berge
23. Ceres, Göttin der Ernten
24. Faune, Gottheiten der Felder und der Wälder
25. Nymphen, Gottheiten der Bäume und Gewässer
26. Pan, Gott der Felder und Hirten
27. Flora, Göttin der Blumen
28. Die Furien, schreckliche, wilde Göttinnen der Rache, die vor allem von jenen gefürchtet wurden, die Bluttaten beginnen
29. Zerberus, der Dreiköpfige Hund, der den Hades, das Totenreich, bewachte
30. Pluto, Gott der Unterwelt und des Reichtums
31. Proserpina, Gemahlin Plutos und Göttin des Frühlings
32. Charon, der Fährmann, der die Seelen der Toten aus der Welt der Lebenden über den Fluss Styx in den Hades führte
33. Somnus und Mors, die Söhne der Nacht, Gottheiten des Schlafes und des Todes
34. Die Gorgonen, drei Ungeheuer, die die Ängste der Menschen symbolisierten.

Quelle: Lerntippsammlung (leicht abgeändert)

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